Wanderung 2017

Wanderung 2017

Eifelsteig 13. Etappe : Von Bruch nach Kloster Himmerod

Aus transporttechnischen Gründen, beschlossen wir, diese Etappe in umgekehrter Richtung zu begehen. Da wir die 2 ersten Nächte im Kloster Himmerod übernachteten, war es einfacher, vom Kloster Himmerod nach Bruch zu fahren und dann von Bruch zum Kloster zu wandern.

Man wandert an der Salm entlang. Unterbrochen wird die Wanderung nur einmal von der Unterquerung einer Autobahn, im Übrigen der einzigen auf dem gesamten Eifelsteig. Vorbei an historischen Mühlen und besonderen Felsformationen am Wegesrand gelangen wir nach Landscheid und am frühen Nachmittag erreichen wir Himmerod wo wir die 2. Nacht verbringen.

ifelsteig 14. Etappe : Von Bruch nach Kordel

Die vorletzte Etappe des Eifelsteigs fordert noch einmal volle Kondition. Sie ist zwar der längste Abschnitt und hat auch einige Höhenmeter im Angebot, doch diese verteilen sich angenehm auf die Strecke und so sind es nur wenige, knackige Anstiege. In Bruch verabschiedet man sich zunächst von der Burg am südlichen Ortsausgang und gleich darauf auch vom Salmtal. Damit hat man bereits die erste nennenswerte Steigung hinter sich und gelangt auf schmalen Pfaden und gut ausgebauten Waldwegen auf ein Hochplateau bei Zemmer. Hier hatten wir die Gelegenheit ein paar selbstgebrannte Schnäpse zu probieren. Wechselweise durchquert der Eifelsteig-Wanderer landwirtschaftliche Flächen sowie Wälder und berührt hin und wieder auch kleine, verträumte Ortschaften. Alles in allem verspricht die Tour einen angenehmen Wandertag und belohnt zwischendurch von einem hölzernen Aussichtsturm mit einem Fernblick bis in den Hunsrück. Nach dem Abstieg vom Turm geht es gleich weiter hinab und zwar in das Kylltal, das Erinnerungen an die zehnte Etappe in Gerolstein wach werden lässt. Kurz vor dem Etappenziel geht es ein letztes Mal noch ein kurzes Stück auf einem Waldweg in die Höhe, bevor man in Serpentinen nach Kordel hineinwandert.

Kylltaler Buntsandsteinroute

Wer den Gegensatz von sanften Hochflächen und tief eingeschnittenen Tälern mag, für den ist diese Tour gerade das Richtige. Grundsgraben, Kalkgraben, Schulersgraben und natürlich ganz besonders das Tal der Kyll sind Garanten für eine abwechslungsreiche Wanderung. Die pittoreske Galerie ehemaliger Buntsandstein-Steinbrüche ist Zeugnis einer langen, traditionsreichen Natursteinindustrie. Das Zusammenspiel roter Felspartien mit dem prächtigen Laubdach hoher Buchen fasziniert. Der malerische Ort Auw an der Kyll ist umrahmt von Wäldern und roten Sandsteinfelsen. In seinem Herzen steht die ehrwürdige Mutter-Gottes-Kirche. Der Stillegraben mit seinen bizarren und doch anmutigen Sandsteinkaskaden, über die sich der Schaalbach ergießt, gewährt uns einen interessanten Einblick. Beim Durchstreifen des Orenhofener Waldes erreichen wir den höchsten Punkt der Wanderung, den Burgknopp, einen mittelalterlichen Burghügel.

Nach dieser schönen Wanderung waren wir abends im Waldhotel Sonnora.

Eifelsteig 15. Etappe : Von Kordel nach Trier

Auf der Abschlussetappe trägt der Eifelsteig noch einmal dick auf und präsentiert sich mit einem spannenden Wegverlauf, sodass man den Fernwanderweg am Ende gerne in Erinnerung behalten will. Die Tour verläuft anfangs im leichten Auf und Ab durch das Kylltal, das wenig später an der Burg Ramstein vom malerischen Butzerbachtal abgelöst wird. Kleine Wasserfälle plätschern durch das Tal und man wechselt auf Seilhängebrücken die Ufer bis man weiter oberhalb den Butzerbach verlässt (die Hängebrücken wurden nach umfangreichen Sanierungsarbeiten wieder im Mai 2017 eröffnet). Es geht aber Schlag auf Schlag mit den Sehenswürdigkeiten weiter, denn zunächst wirft man bei den interessanten Pützlöchern einen Blick auf die Relikte römischer Bergleute. Diesem alten Bergwerk folgen mit der Klausenhöhle und der Genovevahöhle zwei faszinierende Naturschönheiten und wer mag, kann zudem noch einen kleinen Abstecher zum Aussichtspunkt Geyersley machen.

Weitere Aussichten gibt es aber am Ende des Eifelsteigs noch einmal in Hülle und Fülle, nämlich dann, wenn man bei Biewer das breite Tal der Mosel erreicht hat und der Eifelsteig auf einem schmalen Felsenpfad oberhalb einer steilen Klippe zum Zielort Weisshaus verläuft. Zahlreiche Sitzbänke mit Fernblick lassen die letzten Kilometer des Eifelsteigs in Zeitlupe vergehen, weil man immer wieder anhalten, genießen und die Wanderung Revue passieren lassen möchte. Ein ausgeschilderter Zuweg führt schließlich in die Innenstadt von Trier.

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